Ein neues Reisebüro in Heimstetten

Petra Decker und Andreas Hotter sehen jetzt „genau den richtigen Zeitpunkt“ für ihr „Strandhaus“ in der Hauptstraße 4. Beide Inhaber hatten bisher eigene, gut gehende Reisebüros: Andreas Hotter in München-Obersendling und Petra Decker in Kirchheim-Hausen. Was ihnen fehlte – das passende Ladengeschäft – realisieren sie jetzt gemeinsam. Von Corona und dem bisherigen Geschäftsausfall in diesem Jahr lassen sie sich jedenfalls nicht davon abbringen. „Entscheidend wird sein, wer am besten aus der Krise rauskommt“, sagt Hotter. „Dafür stellen wir uns jetzt richtig auf“, so Petra Decker.

„Wir schaffen mit unserem neuen Reisebüro einen besonderen Raum, einen Ort der Begegnung und der Vorfreude. Mehr Wohnzimmer als Büro, mehr Beratung als Katalogzentrale.“

Der Laden hinter der kurzen Arkade – neben der Fahrschule – ist nicht groß, aber liebevoll im Strandhaus-Stil eingerichtet. Wer sich umschaut, sieht durch das Fenster grünen Garten und die Kapelle St. Ulrich, und wer auf der gegenüberliegenden Seite die Medienwand betrachtet, erkennt schon die Routen und Ziele, die ihn bald erwarten. Andreas Hotter erklärt das Konzept: „Wir schaffen mit unserem neuen Reisebüro einen besonderen Raum, einen Ort der Begegnung und der Vorfreude. Mehr Wohnzimmer als Büro, mehr Beratung als Katalogzentrale.“ Geschäftspartnerin Petra Decker fügt hinzu: „So soll sich unsere Beratung anfühlen: Nicht nach Arbeit, sondern nach Kaffee mit Freunden.“

Im Angebot haben die beiden alles, was man von einem Vollsortiment-Reisebüro erwartet: Vom Wochenend-Trip, über den Gruppen-Ausflug bis hin zur Rund- und Weltreise. Die beiden Inhaber ergänzen sich wunderbar: Sie hatte bisher vorwiegend Ziele in Europa für Kunden aus der Region, er hatte seinen Fokus auf Reisen in andere Kontinente und einen Kundenstamm aus ganz Deutschland. Beiden gemeinsam ist die Liebe zu Afrika, wohin sie dank bester Kontakte vor Ort auch selbst Reisen veranstalten. Einig sind sie sich auch bei der Geschäftsidee für ihre gemeinsame Unternehmung: Hochwertige Beratung anbieten, und die Nachhaltigkeit des Reisens im Blick zu haben.

Als Petra Decker das erste Mal Andreas Hotter anrief, war der gerade selbst im Urlaub unterwegs, in Norwegen zwischen Nordkap und Bergen. So dauerte es noch ein paar Wochen, bis sie sich das erste Mal persönlich trafen, aber mit jedem Gespräch wurde klarer: Da haben sich zwei gesucht und gefunden. Beide schon lange im Geschäft, beide auf der Suche nach einem Partner für ein festes Büro, beide mit der gleichen Idee, den Kunden das besondere „Mehr“ an Beratung zu bieten.

Nicht einmal ein Jahr später ist es nun soweit: In der Hauptstraße 4 in Heimstetten, im schönsten Oberbayern, eröffnen eine Fränkin und ein Schwabe ihr Reisebüro für Kunden aus der Region und ganz Deutschland. Ihr Motto: „Wir machen Reisen“. Handwerklich meisterlich gemachte, persönlich zugeschnittene Reisepläne mit der Gewissheit, im Notfall immer jemanden erreichen zu können. Damit Reisen wieder unbeschwerte Freude wird.

Schon seit Jahren spürt die Branche, dass die Menschen wieder mehr Beratung nachfragen statt selbst online zu buchen, erklären die beiden Reisebüro-Chefs. Hier scheint der vorherrschende Online-Trend nicht mehr uneingeschränkt zu gelten. Zumindest, wenn es teurer wird oder komplizierter, dann wünschen sich die Menschen eine Telefonnummer, unter der sie jemanden erreichen, den sie kennen und dem sie vertrauen – und nicht nur endloses Warteschleifengedudel hören. Das gehört zum Servicekonzept von „Wir machen Reisen“: Erreichbarkeit, die nicht von Ladenöffnungszeiten abhängt.

Das schätzten die Kunden von Petra Decker und Andreas Hotter in der Vergangenheit, und das sollen sie auch in Zukunft vorfinden. Neu ist ab 1. Juli die Möglichkeit zum persönlichen Besuch im „Strandhaus“. Die beiden Reise-Fans freuen sich schon darauf.