Architekturpreis für Haus der Kinder St. Dorothea
Schöner spielen: Das Haus für Kinder St. Dorothea wurde mit dem BDA Preis Bayern in der Kategorie „Bauen für die Gemeinschaft“ ausgezeichnet.
Preisgekrönte Architektur in Kirchheim. In der Kategorie „Bauen für die Gemeinschaft“ im Rahmen des Architekturpreises des Landesverbands des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA-Preis Bayern) wurde das „Haus für Kinder St. Dorothea“ als Sieger prämiert. Spreen Architekten aus München haben die Einrichtung entworfen, Bauherr war die Gemeinde Kirchheim. Das Haus bietet Betreuungsplätze für Kinder im Alter von null bis 10 Jahren. „Bildung und Betreuung können umso besser gelingen, wenn auch baulich bestmögliche Voraussetzungen geschaffen sind. Das Haus für Kinder überzeugt mit seiner modernen, zeitgemäßen Architektur“, so Kirchheims Erster Bürgermeister Maximilian Böltl.
Der „BDA Preis Bayern“ ist ein Ehrenpreis und hat sich in seiner über 50-jährigen Geschichte als renommiertester Architekturpreis in Bayern etabliert. Er wird an Bauherren und Architekten gemeinsam für beispielgebende, besondere baukünstlerische Leistungen verliehen und soll dazu beitragen, das öffentliche Bewusstsein für qualitätsvolle Gestaltung und klimagerechte Architektur zu schärfen.
Das Haus für Kinder St. Dorothea verfügt über Krippen-, Kindergarten- und Hortgruppen. Alle Räume sind ebenerdig und barrierefrei erreichbar. Durch das geschickte Einfügen von innen liegenden, individuell gestaltbaren Höfen wurden überschaubare und die Orientierung erleichternde Untereinheiten für die Kinder geschaffen. Die Gruppenräume sind gut proportioniert und werden überdies immer über zwei Seiten belichtet. Zudem erfolgt der Zugang zu den Spielflächen entweder über eine begehbare Loggia oder über einen Innenhof. Träger ist der Caritasverband der Erzdiözese München und Freising. Im Obergeschoss befinden sich fünf gemeindeeigenen Wohnungen, die in erster Linie an KITA-Personal und Ortsansässige vermietet werden.
Die Kosten für das Haus für Kinder beliefen sich auf rund 9,5 Millionen Euro. Die Gemeinde profitierte von finanzieller Förderung. Gelder kamen aus dem Finanzausgleichsgesetz, dem Investitionsprogramm Kinderbetreuung und der Wohnraumförderung.
Bildung und Betreuung sind ein Schwerpunkt in der Generationengemeinde. Allein in 2022 investiert Kirchheim rund 17,4 Millionen Euro in diesen Bereich. Mittel werden für den Neubau des Gymnasiums in Kirchheim, für den Schulcampus in Aschheim verwendet. Ein großer Teil der Gelder fließt an den Neubau des Hauses für Kinder II, um dringend benötigte Betreuungsplätze für Grundschulkinder zu schaffen.