„Aus Traum wird Wirklichkeit“: Erfolgreicher Spatenstich zur Landesgartenschau Kirchheim 2024
„Aus Traum wird Wirklichkeit“: Erfolgreicher Spatenstich zur Landesgartenschau Kirchheim 2024
2024 kommt die Bayerische Landesgartenschau in die Gemeinde Kirchheim b. München – und damit erstmals in den Landkreis München. Stattfinden wird die Veranstaltung in dem neuen, mehr als 10 Hektar großen Ortspark zwischen den Gemeindeteilen Kirchheim und Heimstetten, der den Bürgerinnen und Bürgern auch nach der Landesgartenschau dauerhaft erhalten bleibt. Mit dem Spatenstich am Donnerstag, 23. September, im Beisein von Staatskanzleichef und Staatsminister Dr. Florian Herrmann, haben die Bauarbeiten für das 14 Fußballfelder große Gelände offiziell begonnen.
Bei strahlendem Sonnenschein setzen die verantwortlichen Gemeindepolitiker, Fördergeber, Gesellschafter und Planer den symbolischen Spaten für die Großbaustelle in der Gemeinde Kirchheim. Bis 2024 werden die Arbeiten auf den bislang vorwiegend landwirtschaftlich genutzten Flächen zwischen Kirchheim und Heimstetten auf Hochtouren vorangetrieben. Unter anderem wird die bestehende Hauptstraße zurückgebaut, und es entsteht ein neuer Parksee mit über 7300 Quadratmetern Wasserfläche – denn ein See im neuen Ortspark war ein expliziter Bürgerwunsch, der von den Planern des Büros SINAI Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH nun auch umgesetzt wird. Das preisgekrönte Konzept von SINAI sieht vor, dass die Besucherinnen und Besucher in insgesamt fünf verschiedene Sphären „eintauchen“: den Garten, die Wildnis, das Wasser, die Wiese und den Wald. Die Fertigstellung dieses einzigartig angelegten Parks wird mit der Bayerischen Landesgartenschau vom 15. Mai bis zum 6. Oktober 2024 dann einen Sommer lang gefeiert! Mit einem innovativen Ausstellungsprogramm der bayerischen Gärtnerei- und Landschaftsbauverbände, mit einem großartigen Kultur- und Veranstaltungsprogramm, mit Sport, Kunst, Gastronomie, Umweltbildung, einem eigenen Programm für Kinder und Jugendliche und vielem mehr! Dass man ein solches Großprojekt mit einer gehörigen Portion Optimismus anpacken muss – ja vielleicht sogar „ein Träumer“ sein – machte, Kirchheims Erster Bürgermeister Maximilian Böltl in seiner Rede zum Spatenstich deutlich: „Aus unserem Traum von einer grünen Mitte, die aus einem Guss und in einem Zuge umgesetzt werden kann, machen wir heute Wirklichkeit“, rief er den rund 150 Festgästen zu. „Damit werden unsere beiden Gemeindeteile Kirchheim und Heimstetten über 40 Jahre nach der Zusammenlegung durch die bayerische Gebietsreform versöhnt und vereint.“
Als Motto hatte die Gemeinde deshalb schon in der Bewerbungsphase um die Bayerische Landesgartenschau 2018 den Slogan: „Zusammen.Wachsen.“ gewählt – der mit dem Bau des Ortsparks nun Stück für Stück mit Leben gefüllt wird. Der Geschäftsführer der Kirchheim 2024 GmbH, die für den Ortspark-Bau und die Durchführung der Bayerischen Landesgartenschau verantwortlich ist, betonte ebenfalls das Miteinander, das für das Gelingen eines solchen Großprojektes nötig ist, und schlug den Bogen zur langen Siedlungsgeschichte in Kirchheim: „Vielleicht werden unsere Nachfahren die Fläche der Landesgartenschau Kirchheim in 2000 oder mehr Jahren ausgraben und untersuchen – so wie wir bei den archäologischen Voruntersuchungen Funde aus der Frühbronzezeit um 2500 v. Christus zutage gefördert haben“, sagte er. „Zeigen wir Ihnen, dass die Gemeinde hier eine Grünanlage für den Menschen und die Tiere geschaffen hat. Zeigen wir Ihnen, dass es auch in unserem industriell und auf Wachstum ausgerichteten Zeitalter Platz für Freiräume, Freude, Entspannung, Ruhe und Begegnung mit der Natur gibt.“
Der Ehrengast der Veranstaltung, Staatskanzleichef und Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien, Dr. Florian Herrmann, lobte, dass die Gemeinde mit der Einbindung des Ortsparks in das übergeordnete Strukturprojekt „Kirchheim2030“ einen „dauerhaften Platz für die Natur gesichert“ habe. Ministerialdirektor Dr. Christian Barth, Amtschef des Bayerischen Umweltministeriums, erklärte, dass die Veranstaltung außer einer dauerhaften Erholungsfläche für die Menschen auch Lebensräume für bedrohte Tierarten schaffen könne“. Und der stellvertretende Landrat des Landkreises München, Ernst Weidenbusch, schloss mit den Worten, dass die Landesgartenschau in Kirchheim der beste Beweis dafür sei, „dass sich Wachstum – das im Landkreis München an der Tagesordnung ist – und die Schaffung von neuem Grün wunderbar miteinander verbinden lassen“.