Bauarbeiten für eine bessere Verkehrsinfrastruktur
Kirchheim 2030 kommt voran. Damit einhergehen natürlich zahlreiche Baustellen und Verkehrseinschränkungen. Die ersten Maßnahmen sind jedoch schon abgeschlossen oder stehen kurz vor der Fertigstellung. Andere Verkehrsprojekte etwa am Kirchheimer Oval starten demnächst, um Entlastung für die Kommune zu bringen. „Kirchheim 2030 ertüchtigt die bestehende Infrastruktur für die Zukunft der Gemeinde“, so Erster Bürgermeister Maximilian Böltl.
Seit Mitte Oktober kann die Heimstettner Straße durchgängig in beiden Richtungen befahren werden. Für Radfahrer ist ein beidseitiger Schutzstreifen vorhanden. Damit besteht eine direkte Anbindung zwischen Gymnasium und REZ. Durch die Öffnung kann die Hauptstraße für den künftigen Ortspark rechtzeitig zurückgebaut und der Neubau des Gymnasiums von drei Seiten her abgewickelt werden.
Die Öffnung und der Bau des Ortsparks waren Teil des Bürgerentscheids zu Kirchheim 2030. Dazu gehört auch der Rückbau der Hauptstraße. Neben der Verlängerung der Ludwigstraße lässt der Durchstich an der Heimstettner Straße eine zweite innerörtliche Verbindung in Nord-Süd-Richtung entstehen. Bislang endete die Straße von Kirchheim aus kommend am Wendehammer auf Höhe des Gymnasiums. Von Heimstetten aus konnten Kraftfahrzeuge nur bis zum Seniorenheim fahren.
Noch ist der neue Streckenabschnitt ein Provisorium. Langfristig soll hier erreicht werden, dass die Verkehrsprobleme an den Schulen, die derzeit morgens und mittags bestehen, systematisch gelöst werden können. Die Straße wird im Endausbau auf beiden Seiten einen eigenen, baulich getrennten Radweg haben. Eine starke Neigung mit Busbuchten am Gymnasium und mehrere Querungshilfen werden dafür sorgen, dass die als innerörtliche Verbindung konzipierte Straße für den Durchgangsverkehr nicht attraktiv sein wird.
Auch die Arbeiten an der Staatsstraße St 2082 sind bald beendet und lassen den Verkehr dann wieder in beiden Richtungen normal fließen. Zwei neue Einfädelspuren und lärmmindernder Belag werden zu erheblichen Verbesserungen führen.
Mit dem Umbau des Kirchheimer Ovals startet demnächst ein weiteres großes Verkehrsinfrastrukturprojekt. Künftig soll eine große Kreuzung mit Ampel den Verkehr an der Staatsstraße und am Heimstettener Moosweg regeln. Für zusätzliche Entlastung werden die Auffahrspuren sorgen. So kann der Verkehr besser und direkter aus der Gemeinde abfließen, ohne die Siedlungsstraßen zu belasten.
Da die Gemeinde schon im September 2014 mit dem Freistaat vereinbart hat, den Umbau mit Fördermitteln durchzuführen, erhält die Kommune noch Gelder aus einem Sonderbaulastprogramm des Bayerischen Finanzausgleichgesetzes. Zum jetzigen Zeitpunkt darf die Kommune von einem Fördersatz in Höhe von 75 Prozent ausgehen. Schritt für Schritt können mit Kirchheim 2030 die Verkehrsprobleme, die die Gemeinde heute schon beschäftigen, geordnet angegangen werden.