Gemeinde soll Mitglied bei Transparency International Deutschland werden
Kirchheims Erster Bürgermeister Maximilian Böltl schlägt dem Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstag, 4. Mai vor, dass die Gemeinde ein sogenanntes korporatives Mitglied bei Transparency International Deutschland – kurz Transparency Deutschland – werden soll.
„Wir verstehen uns als Vorreiter in Sachen Transparenz und wollen auf dieser Basis noch besser werden. Durch die Mitgliedschaft können wir weitere Impulse erhalten und im Netzwerk mit anderen Kommunen unser Wissen teilen“, so Böltl.
Durch die Informationsfreiheitssatzung, eine eigene Antikorruptionsrichtlinie und die durchgängige, vollständige Veröffentlichung von Städtebaulichen Verträgen und Grundstücksverträgen habe man bereits viel Vorarbeit geleistet. In ersten Gesprächen mit Transparency Deutschland konnte die Gemeindeverwaltung bereits weitere Handlungsfelder identifizieren – gerade auch im Hinblick auf die vielen in der Kommune anstehenden Vorhaben und die Sensibilisierung aller externen Projektbeteiligten. „Der Prozess zur Aufnahme ist durchaus anspruchsvoll. Transparenz bedeutet aber nicht nur Korruptionsprävention, Transparenz ist auch eine zentrale Voraussetzung von echter Bürgerbeteiligung. Deshalb lohnt sich das“, erläutert der Bürgermeister.
Sein Vorschlag zum Beitritt sei gleichzeitig eine offene Einladung an diejenigen, die seine Arbeit stets kritisch begleiten, sich jetzt im Prozess selbst mit konstruktiven Vorschlägen zu beteiligen. Kirchheim wäre die erste bayerische Kommune, die Mitglied bei der Organisation wird.
Transparency International Deutschland ist gemeinnützig und politisch unabhängig.