Aktuelles
Unser Ziel ist die lebendige Vielfalt in unserer Gemeinde.
Nikolaus in der Ukraineunterkunft: Ein Nachmittag voller Lachen, Plätzchen und Geschenke
- Dezember 2024 – Ein unvergesslicher Freitag für die Kinder in der Ukraineunterkunft
Am 6. Dezember 2024 war es in der Ukraineunterkunft ein ganz besonderer Freitag – Nikolaus zog durch die Gänge und brachte Freude in die Herzen der Kinder. Der Tag war von fröhlichem Lachen, bunten Plätzchen und strahlenden Augen geprägt. Die Kinder, die mit ihren Eltern in der Unterkunft leben, halfen beim Plätzchenbacken. In der großen Gemeinschaftsküche wurden zusammen Teige geknetet, im Aufenthaltsraum unter dem Tannenbaum Kekse ausgestochen und mit Zuckerguss, Schokolade und bunten Kugeln verziert. Das Teigrollen und Ausstechen der Sterne, Tannenbäume und Herzen sorgte für eine heitere Atmosphäre, während der Duft von frischgebackenen Plätzchen das ganze Haus erfüllte. Nach dem Backen war es endlich soweit: Der Nikolaus hatte seinen Auftritt! Der Moment, auf den die Kinder schon gespannt gewartet hatten, war gekommen. Dank der bereits vorbereiteten Geschenke der Eltern gab es für jedes Kind ein Geschenk. Die Kinder nahmen ihre Päckchen mit großen Augen entgegen. Eltern und Kinder fanden einen Moment des Friedens und der Freude inmitten des oft turbulenten Lebens. In einer Welt, die oft von Herausforderungen geprägt ist, zeigte der Nikolaustag in der Ukraineunterkunft, wie wichtig es ist, füreinander da zu sein, Momente des Glücks zu teilen und Hoffnung zu schenken.
Text und Bild: A. Wosch, Integrationsbeauftragte Gemeinde Kirchheim b. München
Christkindlmarkt-Stand der Gemeinde: Integration und Vielfalt im Fokus
Am diesjährigen Kirchheimer Christkindlmarkt möchte die Gemeinde ein starkes Zeichen für Integration und Vielfalt setzen. Unter dem Motto „Vielfalt in der Gemeinde“ wurden Köstlichkeiten aus Myanmar, die von einer engagierten Bürgerin der Gemeinde zubereitet wurden, gegen Spende angeboten. Diese authentischen Gerichte boten den Besucherinnen und Besuchern nicht nur einen kulinarischen Einblick in die Kultur Myanmars, sondern auch die Gelegenheit, mehr über die Geschichte und Traditionen dieses Landes zu erfahren. Zusätzlich zu den kulinarischen Genüssen wurde ein interaktives Quiz angeboten, bei dem die Besucherinnen und Besucher ihr Wissen über Festlichkeiten und Traditionen aus aller Welt testen konnten. Ein weiterer besonderer Beitrag war das Kirchheimer Kräutersalz, das im Herbst im Kräutergarten der Grund- und Mittelschule auf dem Gelände der Landesgartenschau zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern aus der Ukraine gepflückt und in der Unterkunft hergestellt wurde. Der Stand war nicht nur ein Ort des Genusses, sondern auch ein Ort des Dialogs und des gegenseitigen Kennenlernens. Dies förderte ein besseres Verständnis und eine stärkere Gemeinschaft. Insgesamt war der Stand ein großer Erfolg, der nicht nur die kulinarische Vielfalt feierte, sondern auch ein starkes Zeichen für gelebte Integration und interkulturellen Austausch setzte. Ein herzliches Dankeschön für Ihre großzügigen Spenden auf dem Christkindlmarkt! Ihre Unterstützung hilft uns, unsere Projekte zur Förderung von Integration und Vielfalt in der Gemeinde weiterzuführen. Einen großen Dank an unsere Köchin und an unsere Bewohner aus der Ukraine, die einen großartigen Einsatz in der Umsetzung des Projektes geleistet haben.
Text und Bild: A. Wosch, Integrationsbeauftragte Gemeinde Kirchheim b. München
Zu Besuch im bayerischen Landtag
Im Juni hat der Kurs Gesellschaft in Deutschland ein weiteres Mal gestartet. In dem wöchentlichen Angebot für Menschen mit Flucht- und /oder Migrationshintergrund wurde vor allem über die Demokratie und deren Grundrechte, aber auch Pflichten gesprochen. In diesem Rahmen hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit ihre eigenen Erfahrung aus ihren Herkunftsländern vorzutragen und sich darüber auszutauschen. Ob aus Ländern mit einer Demokratie, Autokratie und mit Herrschaftsformen, die sich auf den Glauben stützen. Dennoch haben wir das deutsche Rechtssystem nicht aus den Augen verloren. Am Ende des Kurses gab es einen schriftlichen Test, den die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Bravur bestanden haben.
Aus dem Kurs heraus ist die Idee entstanden, den Bayerischen Landtag zu besuchen. Der Termin fiel erst später auf den 15.11.2024. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Kurs arbeiten zum großen Teil und konnten daher leider nicht an einem Freitagvormittag an dem Besuch im Landtag teilnehmen. Dennoch haben vier ukrainische Geflüchtete zusammen mit Frau Novak das Interesse gezeigt, trotz Sprachbarriere sich auf den Besuch vorzubereiten und teilzunehmen.
Die Vorbereitung erfolgte eine Woche vorher. Dank des Bayerischen Landtages gibt es Broschüren in Leichter Sprache und Dank des Dolmetschens von Frau Novak gab es informative zwei Stunden über den Aufbau und die Funktion des Bayerischen Landtags sowie über die Parteien der Abgeordneten. Zum Schluss haben wir Fragen vorbereitet, die die Teilnehmer an den Abgeordneten des Bayerischen Landtages und unseren ehemaligen Bürgermeister Herrn Böltl stellen wollten.
Das Interesse an dem Angebot des Bayerischen Landtags ist groß. Die Gruppe, in der wir nur einige von vielen waren wurde durch den Landtag geführt und ein Film wurde gezeigt. Im Plenarsaal hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit Fragen an Herrn Böltl zu stellen. Auch einer unserer Teilnehmer durfte einer seiner Fragen stellen. Zum Ende hin gab es ein gemeinsames Mittagessen in der Gaststube des Landtages.
Text und Bild: Anja Wosch, Integrationsbeauftragte der Gemeinde Kirchheim bei München
Teilnahme an Netzwerktreffen mit Integrationsbeauftragtem der Bayerischen Staatsregierung
Am 19.11.2024 hat die Integrationsbeauftragte der Gemeinde Kirchheim an einem Netzwerktreffen zum Thema „Kommunale Integrationsarbeit“ in München teilgenommen. Dabei trafen sich zum dritten Mal kommunale Integrationsbeauftragte und -verantwortliche aus ganz Bayern, um sich zu aktuellen Praxisthemen auszutauschen. Organisiert werden die Treffen vom Projekt „Gemeinsam Kommune“ des Verbands für interkulturelle Arbeit – VIA Bayern e.V.
Der Tag bot viele Möglichkeiten sich auf kollegialer Ebene auszutauschen, Fragen zu stellen sowie Ideen und Erfahrungen zu teilen. Aktuelle Themen sind dabei u.a. die Unterbringung und Versorgung von Geflüchteten, der große Wohnraummangel sowie die Diskrepanz zwischen Bedarfen und Ressourcen in der kommunalen Integrationsarbeit.
Zu Gast bei diesem Treffen war Karl Straub, Integrationsbeauftragter der Bayerischen Staatsregierung. Er tauschte sich am Nachmittag mit seinen kommunalen Kolleg*innen aus und beantwortete konkrete Fragen zu seinem Amt und Auftrag. Gemeinsam wurde außerdem diskutiert, wo in Zeiten von Haushalts- und Fördermittelkürzungen aktuell besondere Herausforderungen der kommunalen Integrationsarbeit liegen (z.B. fehlende Sprachkurs- und Beratungsangebote). Aber auch angesichts aller besprochenen Herausforderungen, waren sich die Anwesenden einig, dass es vor Ort in den Kommunen an vielen Stellen sehr gut läuft, nur leider zu wenig darüber berichtet wird.
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Links:
Projekt Gemeinsam Kommune https://via-bayern.de/project/gemeinsamkommune/
Veranstaltung https://via-bayern.de/3-netzwerktreffen-gk-19-11-2024/
Karl Straub, Integrationsbeauftragter der Bayerischen Staatsregierung https://integrationsbeauftragter.bayern.de/
Veranstaltung https://integrationsbeauftragter.bayern.de/3-netzwerktreffen-des-projekts-gemeinsam-kommune/
Aktuelle Sozialleistungen für Asylbewerber
Laut Mediendienst vom Oktober 2024 haben alleinstehende Asylbewerberinnen und –bewerber oder Geduldete derzeit einen Anspruch auf insgesamt 460 Euro im Monat. Nur im Falle von Krankheit und Schwangerschaft kommen Sonderleistungen dazu. Die Ausübung eines Ehrenamtes für diese Personengruppe ist möglich, darf aber das max. Honorar von 200 Euro nicht übersteigen.
Was ändert sich im Jahr 2025?
Laut Mediendienst und dem Bundesarbeitsministeriums bekommen Asylbewerber ab dem 01.01.2025 weniger Geld. Alleinstehende Personen erhalten monatlich 441 Euro (bisher 460) und Paare in einer gemeinsamen Wohnung oder in einer Sammelunterkunft erhalten 397 Euro (bisher 413 Euro) im Monat.
Insgesamt sind es 22 Prozent weniger als Bürgergeld-Empfänger. Die Geldleistungen für Bürgergeld-Empfängerinnen und –Empfänger gelten als Existenz-Minimum. Folglich sind die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) unter dem Existenz-Minimum.
Welche Leistungen bekommen Asylsuchende in Zahlen
Dritter Runder Tisch Integration
Am 16.07.2024 fand in der Gemeinde Kirchheim der dritte Runde Tisch Integration statt. Die hauptamtlichen und ehrenamtlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen aus Ottobrunn, Neubiberg, Aschheim, Haar, dem Landratsamt München und von der Gemeinde Kirchheim. Auch der Helferkreis Asyl Kirchheim war vertreten. Zum Runden Tisch Integration eingeladen hat die Integrationsbeauftragte der Gemeinde Kirchheim.
Diesmal durften wir als Referenten die Leitung der Leistungsbehörde aus dem Landratsamt München begrüßen. Durch ihn haben wir genaueres über die Einführung der Bezahlkarte für Asylbewerber erfahren. Die Bezahlkarte wurde im Juli 2024 im Landkreis München eingeführt. Im Gegenzug konnten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer bisherige positive wie negative Erfahrungen schildern und ihre Fragen zu dem Thema stellen. Vielen Dank an die Leitung der Asyl-Leistungen des Landratsamtes München, dass ein solches Treffen für die wichtigen Informationen und zur Klärung der Anliegen aus den Gemeinden des Landkreises ermöglicht wurde und somit ein guter Austausch entstehen konnte.
Bereits am 20.03.2024 hat Herr Ministerpräsident Dr. Markus Söder den offiziellen Startschuss für die Einführung der Bezahlkarte für Asylbewerber gegeben. Daraufhin folgte eine Pilotphase in vier bayerischen Test-Kommunen. Nach Plan wurde nun im Laufe des zweiten Quartals bayernweit die Karte eingeführt. Genauere Informationen finden Sie auf der Homepage des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration.
Fakten zur Bezahlkarte für Asylbewerber (Quelle: aus den 10 Fakten zur Bayerischen Bezahlkarte für Asylbewerberinnen und Asylbewerber – Stand März 2024):
Die Karte funktioniert wie eine normale EC- oder Debitkarte. Ihr Design ist neutral gehalten. Grundsätzlich erhält jeder Leistungsberechtigte nach dem AsylbLG ab 14 Jahren eine Karte. Kinder unter 14 Jahren werden durch die Karten der Eltern mit berücksichtigt. Die Höhe der monatlichen Leistungen hängen von verschiedenen Faktoren ab (Alter, Familienstand und Art der Unterbringung). Nähere Informationen zu den monatlichen Leistungen finden Sie online im AsylbLG. Es lassen sich maximal 50 Euro von dem Leistungen in bar abheben. Das Geld kann an jedem Bankautomaten und an den Supermarktkassen abgehoben werden – soweit das Angebot des Händlers besteht. Alle anderen Beträge müssen über die bargeldlose Zahlung abgewickelt werden. Regionale Beschränkungen liegen vor, sie knüpfen an die geltenden Regeln zum Aufenthaltsbereich im Asyl- und Aufenthaltsgesetz an. Onlinebestellungen sind nicht möglich. Überweisungen können nicht einfach getätigt werden. Hier bedarf es an Rücksprache mit der Leistungsverwaltung, die auch die Karte ausgegeben hat.
Für unsere Bewohner in der Gemeinde Kirchheim wird die Karte durch das Landratsamt München ausgegeben. Bayernweit betrachtet die jeweils zuständige Leistungsbehörde in den Landkreisen und kreisfreien Städten.
Text: Anja Wosch, Integrationsbeauftragte Gemeinde Kirchheim b. München
Vielfalt in der Gemeinde – Vielfalt auf dem Dorffest 2024
Am Wochenende vom 05.07. auf den 07.07.2024 fand in Kirchheim bei München das jährliche Dorffest an der St. Andreas Kirche statt.
Unter den vielen bunten Ständen haben wir uns am Samstag unter dem Motto „Vielfalt in der Gemeinde“ dazu gestellt. Es gab ein Quiz-Rad für Erwachsene – viele Kinder haben mit viel Freude daran drehen dürfen und auch einige Fragen beantworten können. Zu beantworten waren Fragen aus dem Einbürgerungstest „Leben in Deutschland“, Fragen zu den Herkunftsländern unserer Menschen mit Fluchtgeschichte und Fragen zu der Gemeinde Kirchheim b. München.
Als süße Abwechslung gab es dank fleißiger Bäckerinnen und Bäcker Baklava aus Syrien und Hefegebäck aus der Ukraine.
Innerhalb des Zeltes haben Krystina und Halyna zusammen mit den Kindern selbsttrocknenden Ton bearbeitet und bemalt. Es sind gepunktete Katzen entstanden, Bilderrahmen und viele weitere kleine Kunststücke.
Leider war dann alles durch den Wetterumschwung gegen 17 Uhr schon vorbei. Durch den Wind ist uns buchstäblich erst einmal alles um die Ohren geflogen, so dass wir gezwungen waren, das Zelt zusammen zu bauen und alles im Rathaus sicher zu verstauen.
Wir möchten uns bei alle fleißigen Helferinnen und Helfern bedanken, die so tatkräftig an diesem Tag dabei waren. Aber auch bei den Bürgerinnen und Bürgern, die offen für Gespräche waren, an dem Quiz teilgenommen haben und für weitere Projekte zum Thema Integration gespendet haben.
Text: Anja Wosch, Integrationsbeauftragte Gemeinde Kirchheim b. München
Kirchheim bleibt vielfältig und bunt
Immer wieder bekommen wir in der Gemeinde die Fragen gestellt, wie viele der Geflüchteten Menschen denn nun in der Gemeinde Kirchheim b. München leben. Wo kommen sie her? Haben sie sich gut integriert? Arbeiten sie? Können sie schon Deutsch?
Zurzeit leben in den durch das Landratsamt gestellten großen Unterkünften 153 geflüchtete Menschen. Dazu kommen noch mehrere kleine Unterkünfte für einzelne Familien. Laut der zuständigen Behörde sind es insgesamt 23 Familien und Einzelpersonen, die bereits durch ihre Erwerbstätigkeit Unterkunftsgebühren zahlen.
Viele der Menschen arbeiten im Niedriglohnsektor. Was bei näherem Anschauen der Unterlagen auffällt, einige Menschen mit Fluchthistorie haben einen qualifizierten Abschluss an einer Universität ihres Herkunftslandes oder hatten in ihren Herkunftsland bereits ein eigenes handwerkliches Gewerbe. Unser Ziel ist es, gerade in der heutigen Zeit des Arbeits- und Fachkräftemangels die Qualifikationen in Deutschland in die Anerkennung zu bringen.
Mitte Juli wird der dritte Runde Tisch Integration stattfinden. Dort treffen sich die Akteure aus dem Bereich Integration aus unterschiedlichen Gemeinden. Das Thema wird unter anderem die Einführung der Bezahlkarte für Asylbewerber im Juli 2024 sein. Wir werden danach in der KiMi berichten.
Auf dem Dorffest werden wir am Samstag den 06. Juli 2024 einen Stand mit dem Titel „Vielfalt in der Gemeinde“ haben. Dort können Sie gerne an unserem Quiz teilnehmen, mit Krystina aus der Ukraine mit Ton basteln, syrische und ukrainische Leckereien probieren und sich bei einem afghanischen Tee zusammen mit den Menschen in guten Gesprächen austauschen.
Kurzer Faktencheck zum Thema Nationalitäten in Kirchheim:
Zu den Top 5 von links nach rechts der bei uns lebenden Nationen gehören:
1. Rumänien | 2. Österreich |
3. Ukraine | 4. Kroatien |
5. Polen | 6. Italien |
7. Bosnien / Herzegowina | 8. Türkei |
9. Russland | 10. Griechenland |
Mehr Informationen über die Nationalitätenstatistik finden Sie auf der Homepage unter: Vielfalt in der Gemeinde – Familiengemeinde Kirchheim b. München (kirchheim-heimstetten.de)
Text: Anja Wosch, Integrationsbeauftragte Gemeinde Kirchheim
Frauenforum
Am 25.01.2024 hat in Kirchheim bei München die erste FrauenKonferenz stattgefunden. Eingeladen haben der Helferkreis Asyl Kirchheim zusammen mit der Flüchtlings- und Integrationsberatung der Diakonie und der Integrationsbeauftragten der Gemeinde Kirchheim b. München.
Ziel der Frauenkonferenz war die Abfrage nach Bedarfen und Wünschen der Frauen, die aus anderen Ländern zu uns nach Kirchheim gezogen sind.
An der Veranstaltung haben 17 Frauen und die fünf Veranstalterinnen teilgenommen. Nach einem kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr, wurde in kleineren Gruppen besprochen, welche Wünsche an Projekten noch bestehen und wer selbst Erfahrungen mit einbringen kann. Ob es das sportlich motivierte Tanzen, die Organisation von Ausflügen, ein Kunstprojekt oder eigenes IT-Wissen ist. Jede der Frauen kann sich selbst mit einbringen.
Problematisch ist, so hat sich herausgestellt, gemeinsame Zeiten zu finden. Viele der Teilnehmerinnen sind entweder berufstätig oder gehen in eine Schule.
Nun geht es an die Planung und die Umsetzung der Angebote. Über die aus der Frauenkonferenz entstandenen Angebote werden wir in den nächsten KiMis regelmäßig berichten.
Allen Frauen ein Dankeschön für ihr Interesse und ihre Beteiligung an der Frauenkonferenz. Vorab an alle Beteiligten einen großen Dank für das Engagement und die Zeit, sich in die Planung für 2024 mit einzubringen.
Zweiter Runder Tisch Integration
Am Donnerstag den 11.01.2024 hat der zweite Runde Tisch Integration stattgefunden. Waren beim ersten Runden Tisch im Juni 2023 die Gemeinden Aschheim und Feldkirchen schon mit dabei, ist im Januar 2024 ein Mitarbeiter der Gemeinde Unterschleißheim dazu gekommen. Er berichtet uns über die aktuelle Situation bezüglich Integration und Unterbringung von Geflüchteten in seiner Kommune.
Auch der Integrationsbeauftragte des Landkreis München kam auf einen kurzen Besuch vorbei.
Der 2. Bürgermeister der Gemeinde Kirchheim b. München, Stephan Keck, hat alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Runden Tisch Integration willkommen geheißen.
Der Schwerpunkt des Runden Tisches ist auch im Januar der Austausch und die Vernetzung untereinander. Da es sich bei der Integration um eine Querschnittsaufgabe handelt, wurden unter anderem die Themen Bildung, Spracherwerb, Wohnen, Gesundheit und Älterwerden angesprochen und gemeinsam diskutiert. Die Strukturen und Herangehensweise zu den Themen Integration und Teilhabe sind in den verschiedenen Gemeinden unterschiedlich. Dazu kommen die Wohlfahrtsverbände und freien Träger, die ebenfalls Angebote für Menschen mit Migrationshistorie haben. Auch der Helferkreis Asyl aus Kirchheim war wieder mit dabei. Es gab einen Rückblick auf das Jahr 2023 und einen Ausblick auf die geplanten Projekte im Jahr 2024.
Das Ergebnis des Runden Tisches Integration ist zum einen, dass es den Bedarf einer mehrsprachigen Willkommensmappe gibt. Sie könnte in den jeweiligen Einwohnermeldeämtern für neue Bürgerinnen und Bürger ausliegen und mehrsprachig Informationen über alle wichtigen Ämter, mehrsprachigen Ärzte, Vereine und Freizeitmöglichkeiten in der jeweiligen Gemeinde geben. Ein weiteres Ergebnis ist vor allem die Notwendigkeit des Austausches mit den Kommunen und freien Träger.
Der nächste Runde Tisch Integration wir voraussichtlich im Sommer 2024 stattfinden.
Der Laiendolmetscher-Pool in der Gemeinde wächst
An zwei Samstagen im November haben sich 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer getroffen, um eine Schulung zum Laiendolmetschen zu absolvieren. Wie bereits im vergangenen Jahr wurde die Schulung durch zwei Dozentinnen des Sprachen- und Dolmetscherinstitutes (SDI) in München durchgeführt. Inhalte der Schulung sind ein theoretischer Teil und das Üben des Dolmetschens in Form von Rollenspielen. In der Theorie werden die Faktoren Schweigepflicht, Transparenz, Unparteilichkeit und Empathie genau besprochen. Die Umsetzung wird anhand der Rollenspiele geübt (siehe Bild).
Ukrainisch.
Spendenaktion
Die Organisation, die die Spenden in Cherson entgegen genommen hat, möchte sich auf diesem Wege bei Kirchheim für die großartige Hilfe bedanken.
KulturDialog 2
KulturDialog 2.0 am 18.10.2023
Der Anfang ist gemacht. Am Mittwoch den 18.10.2023 haben sich Unternehmer, Mitarbeiter vom Jobcenter und Ehrenamtsbeauftragte des Landratsamtes München, der Helferkreis Asyl und die Diakonie mit der Integrationsbeauftragten sowie der Wirtschaftsförderung der Gemeinde an einem runden Tisch getroffen. Thematisiert wurden die Perspektiven auf die soziale und betriebliche Integration von ausländischen Fachkräften in der Gemeinde Kirchheim bei München.
Auf der Agenda stand ein Vortrag der Projektleitung von Frau Dr. Vogel (VIA Bayern e.V.). Sie hat den Teilnehmenden das Projekt NAVi – Netzwerk Arbeit und Vielfalt in der Region München vorgestellt. Das Projekt NAVi dient als Unterstützung bei der Rekrutierung von Fach- und Arbeitskräften aus dem Ausland.
Im Gegenzug hat Herr Thomas Jännert (Gemeinderatsmitglied) von seinen bisherigen Erfahrungen berichtet, die er bereits in diesem Bereich mit seinem Unternehmen in Kirchheim bei München gemacht hat.
Folgende Schwerpunkte haben sich an diesem Abend herauskristallisiert:
- Wo können sich Unternehmen Unterstützung bei der Anstellung von Fachkräften aus dem Ausland holen?
- Integration ist immer individuell personenabhängig.
- Wenn man von Fachkräften aus dem Ausland spricht, ist zu differenzieren, ob es sich um Geflüchtete Schutzsuchende oder um Arbeitsmigration handelt.
Am Ende der Veranstaltung waren sich alle einig. Wir ziehen an einem Strang. Das Jobcenter wie auch die Unternehmen, der Helferkreis Asyl, die Beratenden, die die Aufgabe der Integration der zugewanderten Menschen wahrnehmen. Eine weitere Veranstaltung wird voraussichtlich im Februar stattfinden. Ebenfalls ist die Idee einer Jobmesse für Kirchheim bei München entstanden.
Wenn Sie als Unternehmen Fragen rund um das Thema haben, Unterstützung benötigen oder Sie sich gerne beteiligen möchten, wenden Sie sich an folgende Ansprechpartner in der Gemeinde:
Wirtschaftsförderung
Sibylle Wartlick Tel: 089 90909 9400 / Email: sibylle.wartlick@krichheim-heimstetten.de
Integrationsbeauftrage der Gemeinde
Anja Wosch Tel: 089 90909 5108 / Email: anja.wosch@kirchheim-heimstetten.de
Runder Tisch Integration mit den Gemeinden Aschheim und Feldkirchen
Runder Tisch Integration mit den Gemeinden Aschheim und Feldkirchen
Am Donnerstag den 15.06.2023 fand der erste Runde Tisch Integration der drei Gemeinden Feldkirchen, Aschheim und Kirchheim im Haus der Begegnung in Heimstetten statt.
Ziel des Runden Tisches ist es, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Gemeinden (Integrationsbeauftragte, Generationsbeauftragte, Seniorenbeauftragte, Gemeindejugendarbeit und Lehrkraft für Deutsch als Zweitsprache), dem Kreisjugendring, Arbeitgebern, den ortsansässigen Vereinen (SC Heimstetten) und den Wohlfahrtsverbänden (Diakonie, Caritas) eine Plattform zum Austauschen und Vernetzen zu geben. Glücklicherweise hatte auch eine junge Mutter aus der Ukraine Zeit, an dem Treffen teilzunehmen, die aus ihrer Sicht ihre Situation in Deutschland schildern konnte.
Durch die vorhergegangenen Jahre mit Corona waren solche Austauschtreffen nicht möglich. Durch die geflüchteten Menschen gibt es seit der Zeit vor Corona bis hin zum Beginn des Krieges in der Ukraine einige neue Themen. Der Fokus lag während des Treffens jedoch immer auf den Menschen mit Flucht- und / oder Migrationshistorie.
Es stellte sich schnell in der Runde heraus, Integration und Vielfalt in den Gemeinden ist eine Querschnittsaufgabe durch alle Bereiche. Vom Wohnen, über gesellschaftliche Teilhabe, Gesundheit und Bildung bis hin zur Berufstätigkeit und dem Älterwerden. Die Integrationsbeauftragten der Gemeinden Aschheim und Kirchheim haben kurze Vorträge über ihren Tätigkeitsbereich gehalten und der Helferkreis Asyl Kirchheim konnte sich und seine Tätigkeiten als good practice-Beispiele vorstellen. Durch die vergangenen Jahre ist er der einzige der drei Gemeinden, der bis heute weiter als Helferkreis für geflüchtete Menschen besteht.
Am Ende waren sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einig, dass der Runde Tisch Integration im späten Herbst weiter fortgeführt wird.
Gemeinsames Fastenbrechen am 13.04.2023
Was bedeutet der Ramadan für die Menschen muslimischen Glaubens? Und warum Fastenbrechen?
Für Menschen muslimischen Glaubens gilt es, den Ramadan einzuhalten. In diesem Jahr findet der 30-tägige Fastenmonat vom 22.März 2023 bis zum 21.April 2023 statt.
Das Wort „Ramadan“ bezeichnet den 9. Monat im islamischen Kalender und bedeutet in der persischen Sprache ursprünglich „brennende Hitze“. Der Ramadan ist eine der fünf Säulen des Islams, da er die Mondphase kennzeichnet, zu der der Prophet die ersten Offenbarungen empfangen hat. Er gilt als eine Zeit der Besinnung und der Frömmigkeit, die Menschen sollen zur Ruhe kommen und den Glauben stärken. Das Beisammensein mit der Familie hat in dieser Zeit einen hohen Stellenwert. Erst nach Sonnenuntergang darf gegessen und getrunken werden. Dieses sogenannte Fastenbrechen findet häufig im Rahmen der Familie und mit Freunden statt.
Am 13.April 2023 trafen sich im Rahmen des durch den Helferkreis seit Anfang des Jahres neu initiierten Frauencafés die Familien im Pfarrsaal St. Peter mit Mitgliedern aus dem Helferkreis Asyl und der Integrationsbeauftragten der Gemeinde Kirchheim zum gemeinsamen Fastenbrechen. Die mitgebrachten Gerichte waren so vielfältig wie die Teilnehmer: Neben Datteln, die zu Beginn des Fastenbrechens üblich sind, gab es Auberginen mit Hackfleisch und Kartoffeln, Suppe mit Gemüse, Linsen, Kichererbsen und Bohnen, gefüllte Weinblätter sowie gebratenen Reis, frittierten Röllchen, Salat und zum Abschluss Pudding und Gebäck.
Ein großer Dank gilt allen Köchinnen und Köchen, die das Buffet der Vielfalt ermöglicht haben! Vielen Dank für die Organisation durch den Helferkreis, vor allem an Gerlinde Reichart, Brigitte Hartmann und Andrea Etterer.
Interkulturelles FrauenKochen
Wir laden herzlich zum gemeinsamen interkulturellen FrauenKochen ein.
Wo: Alte Schulküche der Grund- und Mittelschule in der Heimstettener Str. 12 in Kirchheim
Email: integration@kirchheim-heimstetten.
Workshop-Reihe „Gesellschaft in Deutschland“
Ende Januar 2023 hat die Integrationsbeauftragte der Gemeinde Kirchheim mit der Workshop-Reihe Gesellschaft in Deutschland begonnen. Auch mit geringen Sprachkenntnissen wird gemeinsam über das Thema Gesellschaft (Zugehörigkeit, Werte, Kultur) gesprochen. Der erste Teil Gesellschaft für Einsteiger findet noch bis zum 28.03.2023 statt.
Am Dienstag den 18.04.2022 startet der zweite Teil der Workshop-Reihe Gesellschaft für Fortgeschrittene in Zusammenarbeit mit den Integrationsbeauftragten der Gemeinde Aschheim. Im zweiten Teil der Reihe liegen die Schwerpunkte in den Themen gesellschaftliche und politische Teilhabe. Die Termine finden regelmäßig jeden Dienstag von 09 – 11 Uhr im Haus der Begegnung in Heimstetten statt.
Eingeladen sind Menschen mit Flucht- und / oder Migrationsgeschichte. Wir möchten den Einstieg in die politische Teilhabe in der deutschen Gesellschaft erleichtern und eine Plattform für Fragen und Austausch bieten. Da dieser Prozess einen inklusiven Charakter hat, kann jeder mitmachen der an einem solchen Austausch interessiert ist.
In den Osterferien, am Dienstag den 11.04.2023 um 10 – 16 Uhr laden die Integrationsbeauftragten der Gemeinde Kirchheim und Aschheim alle interessierten Bürgerinnen und Bürger mit und ohne Flucht- und Migrationsgeschichte zu einem ganztägigen Workshop ein. Gerne können Sie die Kinder mitbringen. Es wird über den Aufbau unserer Demokratie gesprochen und wie Wahlen in Deutschland funktionieren.
Für Fragen steht Ihnen die Integrationsbeauftragte der Gemeinde Kirchheim unter 089 90909 5108 zur Verfügung. Gerne können Sie auch eine E-Mail an integration@kirchheim-heimstetten.de senden.
Adventsfensterln in der Gemeinde
Adventsfensterln
Bei der Aktion des Schulfördervereins, die von der Gemeinde Kirchheim unterstützt wird, werden 24 Fenster (1. Dezember bis 24. Dezember) von unterschiedlichen Teilnehmern adventlich geschmückt. Jeden Tag wird ein Fenster zu einer bestimmten Uhrzeit feierlich geöffnet. Die Fensteröffnung kann ganz unterschiedlich gestalte sein: Musik, Gesang, Gedichte und gemütlichen Beisammensein.
Danke an den Schulförderverein für diese schöne Tradition! Jedes Jahr wieder freut man sich auf die zahlreichen, vielfältig gestalteten Fenster.
Gemeinsames Backen für das Weihnachtsfest der Vielfalt
Gemeinsames Backen für das Weihnachtsfest der Vielfalt
Am 16.12.2022 haben wir im Haus der Begegnung ein Weihnachtsfest der Vielfalt gefeiert.
Es gab Gebäck, Gebasteltes, Theater und eine Weihnachtsgeschichte.
Um das Gebäck haben wir uns als Team Integration gekümmert. Bewohnerinnen aus Afghanistan haben mit uns vielerlei zu Essen hergestellt. Selbst am Freitag haben uns noch Bewohnerinnen und Bewohner unter anderem aus der Räterstr. 40 Kuchen, Plätzchen und etwas Herzhaftes für das Weihnachtsfest mitgebracht.
Gebastelt wurde überwiegend in den Kursen – und auch mal an einem Samstag separat. Es sind wunderbare Engel und Kugeln dabei entstanden.
Durch einige Kinder konnten wir auch im Haus der Begegnung zum Fest die vielfältigen Sprachen darstellen, in denen allen ein schönes neues Jahr gewünscht wird!
Die Bilder hängen noch bis zum 06.12.2023 im Flur des Hauses der Begegnung und können zu den Sprechzeiten der Diakonie immer Mittwoch Nachmittag und Donnerstag / Freitag angeschaut werden.
Ein großes Dankeschön vom Team Integration an alle, die sich so rege und inspirativ am Vorbereiten, Basteln, Backen und Malen beteiligt haben. Ohne euch wäre das nicht möglich gewesen.