Dualer Zwilling für die Smarte Gemeinde
Kirchheim wird zu Smartheim. Als vom Bund geförderte Smart City-Kommune setzt die Gemeinde auf eine digitale und fortschrittliche Zukunft. Dabei sollen Technologien und Daten genutzt werden, um effektiver, effizienter und nachhaltiger zu werden. „Mit unserem Smart City Konzept vernetzen wir verschiedene Bereiche, so dass die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger gesteigert wird. Ebenso wie die Wettbewerbsfähigkeit der Gemeinde und der hier ansässigen Wirtschaft“, erklärt Erster Bürgermeister Maximilian Böltl. Für Sibylle Wartlick, Leiterin des Referats für Wirtschaftsförderung & Mobilität schafft das Projekt wichtige Voraussetzungen um Themenfelder wie Infrastruktur, Verkehr und Umwelt zu verbinden und damit zu optimieren.
Herzstück des Smart City-Projektes ist der Digitale Zwilling, eine virtuelle Kopie und dreidimensionale Darstellung der realen Gemeinde. Mit dieser computergestützten Simulation können verschiedene Szenarien durchgespielt werden. Aus einer Fülle von Daten entsteht ein 3-D-Modell, um Verkehrsflüsse, Umweltbedingungen und viele andere Aspekte des gemeindlichen Lebens zu sammeln, analysieren und zu nutzen. Dies ermöglicht der Gemeinde, Probleme zu identifizieren, Trends zu erkennen und Entscheidungen zu treffen, um Prozesse zu verbessern. In den Digitalen Zwilling fließen Umweltdatenein, mit deren Hilfe die Gesundheit von Bäumen geprüft wird, Sensoren erfassen und überwachen die Luftqualität und die Verkehrsflüsse, um gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen. Die Mitwirkung der Kirchheimerinnen und Kirchheimer ist ebenfalls ein zentraler Aspekt von Smart City. Ende April fand am Pfarrer-Caspar-Mayr-Platz eine Infoveranstaltung statt. Einerseits geht es darum, die Vorteile des Projektes darzulegen, anderseits wurde auch über Bedenken wie Datensicherheit oder den Einsatz von KI gesprochen. Der weitere Austausch erfolgt über die Plattform www.mitmachgemeinde. de, über die Kirchheimer Mitteilung sowie weitere Veranstaltungen.