Landkreis – Zukunftspreis für Kirchheimer Unternehmen
Verantwortung.Innovation.Nachhaltigkeit
2022 zeichnet der Landkreis München mit dem neuen Zukunftspreis erstmals Unternehmen und Initiativen aus, die sich besonders für ein soziales, umwelt- und klimafreundliches Handeln engagieren. Unter den Preisträgern befindet sich auch das Kirchheimer Unternehmen Leicher Engineering. Landrat Christoph Göbel und Erster Bürgermeister Maximilian Böltl gratulieren Sebastian Binderberger, Mitglieder der Geschäftsführung sowie dem geschäftsführenden Gesellschafter Christoph Leicher.
Verantwortung für die Zukunft übernehmen, sich für eine sozialere, umwelt- und klimafreundlichere Welt einsetzen – das sollte, ja das kann jeder Einzelne von uns tun. Im Landkreis München gibt es zahlreiche ehrenamtlichen Initiativen, die sich vorgenommen haben, die Welt ein wenig besser zu machen. Und auch viele Unternehmen haben erkannt, dass ressourcenschonendes und soziales Handeln nicht erfolgshemmend, sondern im Gegenteil wirtschaftlich sogar äußerst gewinnbringend sein kann. Genau dies will der Landkreis München mit seinem neuen Zukunftspreis sichtbar machen und andere dazu anregen, es den Ausgezeichneten gleich zu tun. Zu den Preisträgern gehört auch Leicher Engineering mit Sitz in unserer Gemeinde.
Das Unternehmen überzeugte die Jury mit einer umfassenden und strategisch verankerten Corporate-Social-Responsibility-Initiative (CRS). Hervorzuheben sind hier die Vorreiterrolle des Unternehmens und die hohe Motivation, sich mit aktuellen Herausforderungen, zum Beispiel zum Lieferkettengesetz, EU-Taxonomie oder nachhaltiger Finanzierung, auseinanderzusetzten, um daraus Wettbewerbsvorteile zu generieren. Seit 2006 berichtet das Unternehmen nach dem GRI (Global Reporting Initiative), verfügt über einen CSR-Manager im Unternehmen, der direkt der Geschäftsführung berichtet, und lässt sein Nachhaltigkeitsmanagement auditieren. Es besteht Transparenz über alle relevanten Kennzahlen des Unternehmens für Mitarbeitende. Hersteller werden auf einen Code-of-Conduct verpflichtet und für Nachhaltigkeitsthemen sensibilisiert. Darüber hinaus wird ein enger Austausch mit lokalen Stakeholdern gepflegt.
Im Handlungsfeld Arbeitsplatz erfüllt Leicher Engineering alle modernen Standards (Ergonomie; mobiles Arbeiten; Familie und Beruf; Vertrauensarbeitszeit; BGM, Weiterbildungsangebote; Ausbildungsbetrieb).
Auch im Bereich Gemeinwesen zeigt das Unternehmen vorbildliches Engagement. Das Handlungsfeld Ökologie ist fester Teil der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens, das durch Zertifizierungen systematisiert und Audits kontrolliert wird. Daneben wird die Förderung der Artenvielfalt am Standort (Nistkästen, Futterstellen; Honigbienen) verfolgt. Über unterschiedliche Ansätze und Projekte werden CO2 und der Ressourcenverbrauch reduziert. Bis 2024 wird ein emissionsfreier Fuhrpark angestrebt.
Beim erstmals verliehenen Zukunftspreis wurden Unternehmen und ehrenamtliche Initiativen ausgezeichnet. Die Firmen aus ganz verschiedenen Branchen übernehmen freiwillig Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt – ganz im Sinne der Corporate-Social-Responsibility-Initiative (CSR) des Landkreises. Die Bandbreite des Engagements ist vielfältig. Nachhaltige Beschaffung, selbst erzeugte regenerative Energie, emissionsfreie Firmenfahrzeuge, das Verwenden schadstoffarmer und regionaler Produkte sind genauso Teil der CSR-Strategien wie Spenden- und Hilfsaktionen etwa für Geflüchtete, die Zusammenarbeit mit Behindertenwerkstätten, flexible, auf die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angepasste Arbeitszeitmodelle oder die Gewinnbeteiligung der Angestellten. Diese und viele andere Aspekte mehr haben die Jury vom herausragenden Engagement der ausgezeichneten Unternehmen überzeugt.
Nicht weniger groß ist die Palette bei den ehrenamtlichen Initiativen. Sie leisten auf vielen Feldern Überzeugungsarbeit und setzen Ideen für ein nachhaltigeres Leben in die Tat um – vom Unverpacktladen und dem Handel mit fairtrade-Produkten, über einen klimafreundlichen, aus übrig gebliebenen Lebensmitteln erzeugten Schulpausenverkauf bis hin zu Workshops und Arbeitskreisen, aus denen wiederum viele konkrete Projekte hervorgehen.