Neubau Gymnasium: Digitale Fragestunde
Ihre Fragen, unsere Antworten – unter diesem Motto bietet Erster Bürgermeister Maximilian Böltl regelmäßig einen Online-Dialog über Facebook und Instagram Live zu aktuellen Themen an. Diesmal im Fokus: Der Neubau des Gymnasiums. Die Fragen beantwortet Böltl, der auch Vorsitzender des Zweckverbands Staatlich weiterführender Schulen im Osten des Landkreises München ist gemeinsam mit ZV-Geschäftsführerin Michèle Schlautmann und Projektsteuerer Patrick Brummer von Hitzler Ingenieure.
Wichtige Infos der Online-Veranstaltung sind hier zusammengefasst. Das komplette Video finden Sie auf der Facebook-Seite der Gemeinde Kirchheim. Das Video ist öffentlich, das heißt, Sie benötigen keinen eigenen Facebook-Account, um darauf zugreifen zu können.
Was darf die Schulfamilie vom Neubau erwarten?
Eine moderne, funktionale, offene Schule mit Vierfachsporthalle, Sportanlagen und großzügigen Außenanlagen, in der sich das qualitativ hochwertige pädagogische Konzept nachhaltig umsetzen lässt. Die Schule wird den Raum bieten, den die dort lernenden Schülerinnen und Schüler und die dort lehrenden Lehrerinnen und Lehrer im täglichen Unterricht brauchen.
Darüber besteht im Zweckverband große Einigkeit. Selbstverständlich wird die Schule nach wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gebaut.
Vorgabe ist das Raum-, Material- und Ausstattungskonzept. Dabei sind die Kosten im Blick, entscheidend ist jedoch der Erhalt des pädagogischen Konzepts. Es entsteht eine Schule nach dem neusten technischen und digitalen Stand.
Wie viele Schüler können künftig ins neue Gymnasium gehen?
Die Einrichtung ist für 1300 bis 1350 Schülerinnen und Schüler ausgelegt. Zu Grunde liegt ein einstimmiger Beschluss des Zweckverbands, der eine von der Schülerzahl überschaubare Einrichtung vorsieht. Es soll keine Riesenschule entstehen, sondern ein Gymnasium, das persönlich bleibt und familiär geführt werden kann. Da mit einer stark wachsenden Schülerzahl in den kommenden Jahren zu rechnen ist, plant der Zweckverband auch in Aschheim ein 4-zügiges Gymnasium für 1000 Schüler, welches 2025 in Betrieb gehen soll.
Ohne den weiteren Standort würden in Kirchheim die Schülerzahlen auf bis zu 2000 im Jahr 2035 steigen. Derzeit besuchen 1292 Schülerinnen und Schüler das Kirchheimer Gymnasium
Welche Kosten fallen an?
Laut Kostenberechnung fallen Baukosten in Höhe von 92,4 Millionen Euro an. Hinzu kommt noch ein Sicherheitspuffer für Baukostensteigerungen von 4,8 Millionen Euro. Mit FAG-Fördermitteln in Höhe von ca. 4,5 Millionen Euro kann gerechnet werden. Finanziert wird der Neubau von den Zweckverbandsmitgliedern Landkreis München, Gemeinde Aschheim, Gemeinde Feldkirchen und Gemeinde Kirchheim, wobei der Landkreis München den größten Anteil trägt.
Auf Kirchheim entfallen ca. 16 Millionen Euro. Die Finanzierung ist im Investitions- und Finanzierungsplan der Gemeinde Kirchheim berücksichtigt. Investitionen für Bildung und Betreuung sind ein Schwerpunkt in der Gemeinde.
Wann ist das neue Gebäude fertig?
Nach den Herbstferien 2023 kann der Schulbetrieb im Neubau starten. Lediglich die Außensportanlagen werden erst bis April 2024 – rechtzeitig zur Landesgartenschau – fertig sein.
Was passiert mit den alten Gebäudeteilen?
Der Erweiterungsbau an der Heimstettner Straße wird von der Schule weiterhin genutzt und dient der Entlastung, bis das weitere Gymnasium in Aschheim errichtet ist. Für den Altbau sowie der östliche Erweiterungsbau ist eine Zwischenlösung geplant. Die Gebäude werden vorübergehend von der Grund- und Mittelschule bezogen, damit deren Einrichtung auf den neusten Stand gebracht werden kann.
Anschließend steht der östliche Erweiterungsbau je nach Bedarf der Volkshochschule, einer Kita oder einer weiteren Bildungseinrichtung zur Verfügung. Der alte Teil des Gymnasiums wird abgerissen. Auf dem Gelände entsteht Wohnraum im Rahmen von Kirchheim 2030.