Neue Verbindung für einen autofreien Ortspark
Idee eingebracht und umgesetzt. Damit der Ortspark autofrei wird, wurde die bisherige Hauptstraße verlegt, sie verläuft nun auf der ehemaligen Ludwigstraße in Heimstetten. Die neue Verbindung verknüpft die Gemeindeteile Kirchheim und Heimstetten über die Parkallee, den neuen Kreisverkehr und die Rathausstraße. Die alte Hauptstraße im Abschnitt Heimstettner Straße bis Ludwigstraße wird gekappt und weicht dem Ortspark, der künftig allein Fußgängern und Radfahrern gehört.
„Die Maßnahme beruht auf einem Bürgervorschlag. Durch die Idee erhöht sich die Qualität unseres Parks enorm. Dialog, Transparenz und Information sind die Grundlage echter Beteiligung und Planungsprozesse. Dafür steht Kirchheim 2030 von Anfang an“, so Erster Bürgermeister Maximilian Böltl. Die Kosten für den Rückbau tragen zum Großteil die privaten Bauträger. Im städtebaulichen Vertrag für Kirchheim 2030 ist festgelegt, dass an Straßen-, Wege- und Brückenbauten die Gemeinde finanziell nicht beteiligt ist, sie fungiert jedoch als Auftraggeber des Erschließungsträgers (Bayerngrund) und entscheidet über Planung und Ausführung.
Der Ortspark gehört künftig allein Fußgängern und Radfahrern. Er sorgt so für eine sichere Wegführung im Grünen, macht Schulen und öffentliche Einrichtungen über den Park erreichbar und bildet eine attraktive Vernetzung der Gemeindeteile. Das grüne Band wird rund einen Kilometer in der Länge messen und mit Einschnürungen und Ausweitungen durchschnittlich 80 Meter breit sein. Diese großzügige Planung schafft Frei- und Erholungsräume für Anlieger genauso wie für alle Bürger der Gemeinde.
Mit Kirchheim 2030 wird es zudem drei zusätzliche Fuß- und Radwege über die Staatsstraße geben. Durch die Landesgartenschau als Motor und innovativem Planungsinstrument werden die Verbindungen am Wacholderweg und an der Parkallee bereits bis 2024 stehen. Die Querungen sind als reine Fuß- und Radstege geplant – abgekoppelt vom motorisierten Verkehr. Die Radl-Magistrale durch den Ortsparkt macht Radfahren zusätzlich attraktiv und sorgt für eine gute Vernetzung der Gemeindeteile. Denn je schneller und bequemer eine Fahrradfahrt an der eigenen Haustür beginnt, desto öfter wird das Fahrrad genutzt.
Damit alle Verkehrsteilnehmer auf allen Wegen und Strecken in der Gemeinde sicher und unfallfrei unterwegs sein können, ist der gemeindliche Bauhof das ganze Jahr über für die Instandhaltung im Einsatz. Jetzt im Winter sorgen die Bauhofmitarbeiter mit dem Winterdienst nach besten Kräften für die Befahrbarkeit der Straßen von den frühen Morgenstunden bis spät in die Nacht. Dennoch gilt für alle Verkehrsteilnehmer der Grundsatz, ihre Fahrweise den winterlichen Wetterverhältnissen stets anzupassen und ihr Fahrzeug entsprechend vorzubereiten. Hilfreich ist es für den Winterdienst zudem, wenn beim Parken in engen Durchfahrten an die überbreiten Winterdienstfahrzeuge gedacht wird.