Mehr öffentlicher Nahverkehr für Kirchheim
In 15 Minuten von Kirchheim ans U-Bahnnetz – die geänderte Buslinie 262 schafft eine schnelle Verbindung und eine attraktive Alternative!
Ab Dezember 2019 wird sie kommen, die neue Buslinie 262 – früher lässt sie sich aufgrund bestehender Verträge nicht realisieren. Dass sie nun sicher kommen wird, das hat ein landkreis- und gemeindeübergreifender Antrag der Gemeinden Kirchheim und Pliening ermöglicht. Hierbei wurde eine direkte, schnelle Anbindung an die U-Bahnlinie gefordert sowie eine bessere Verbindung zwischen den beiden Gemeinden.
Die künftige Buslinie 262 ist dabei keine ganz neue Linie, sondern vielmehr eine Ausweitung und Verbesserung der schon bestehenden Route. So hat der Kreistag nun Folgendes beschlossen:
„Für die Neuvergabe der L262 wurde deshalb ein Fahrplankonzept entwickelt, das durch die neue Linienführung eine landkreisübergreifende, tangentiale Verbindung mit Ortserschließung zwischen Neufinsing – Gelting – Pliening – Kirchheim – Feldkirchen – Messestadt Ost schafft. Das Fahrtenangebot ist dabei in der Hauptverkehrszeit (HVZ) Mo – Fr im durchgängigen 20 Minutentakt zw. 06 und 09 bzw. zw. 15 und 19 Uhr geplant. […]
Gegenüber dem NVP des Landkreises München wird bei diesem Fahrplankonzept im Wesentlichen dahingehend abgewichen, dass zwischen Heimstetten (S) und Feldkirchen nicht der Linienweg der L263 mäandrierend durch das Gewerbegebiet aufgegriffen, sondern der (schnelle) Weg über die südlich verlaufende M1 gewählt wird. In Feldkirchen wird zudem nicht von und zum Bahnhof gefahren, sondern über die Hohenlindner Straße direkt zur Feldkirchner Ortsmitte und weiter über die Münchner Straße zur Messestadt Ost (U). Außerdem endet die L262 entgegen den Vorgaben im NVP nicht bereits in Kirchheim, sondern fährt weiter über Pliening nach Finsing (Gewerbegebiet).“
„Für die Pendler in unserer Gemeinde eröffnet diese Linie die neue Möglichkeit, innerhalb von rund 15 Minuten ans Münchner U-Bahn-Netz zu gelangen“, so Erster Bürgermeister Maximilian Böltl. „Und die Arbeitnehmer unserer Unternehmen kommen schneller an ihren Arbeitsplatz“, ergänzt Kirchheims Wirtschaftsförderer Tobias Schock, dem zusätzlich noch eine Haltestelle an der Ammerthalstraße für die dortigen Betriebe am Herzen liegt.
Die Gemeinde Kirchheim setzt auf einen vielseitigen Ausbau des ÖPNV in der Region. „Mehr schnelle Busverbindungen, der 15-Minuten-Takt durch die 2. Stammstrecke und ein besserer Tarif – ein ganzes Bündel von Maßnahmen wird notwendig sein, damit wir unsere Straßen dauerhaft entlasten und für den Einwohnerzuwachs in der Region gut aufgestellt sind“, erklärt Böltl. Die neue Linie sei hierbei ein kleiner, erster Mosaikstein, dem weitere folgen sollen.
Da diese Maßnahmen noch nicht ausreichen, um die künftigen Pendlerströme der Gesamtregion zu bewältigen, beschäftigt sich die Gemeinde Kirchheim sehr intensiv mit der Zukunft der Mobilität: Carsharing-Modelle, Elektromobilität und Radwegenetz sind Themenfelder, bei denen man künftig noch mehr anpacken will.