Das erste interkommunale Geothermieprojekt Deutschlands hat sich seit seiner Gründung vor gut zehn Jahren zu einem stabilen mittelständischen Unternehmen entwickelt. Für die neuen Herausforderungen ist seit Anfang Oktober der 33-jährige Sebastian Ruhland verantwortlich.
Ruhland bringt durch seine bisherigen Tätigkeiten u.a. bei der BMW AG und bei der Flughafen München GmbH ausgeprägte Erfahrungen in der Wärme- und Energieversorgung mit. Als neuer Geschäftsführer der AFK Geothermie folgt Sebastian Ruhland auf Manfred Durner, der damit wieder in den Ruhestand zurückkehrte. Durner war bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2012 geschäftsleitender Beamter im Rathaus Aschheim und übernahm anschließend in Teilzeit die Geschäftsführung der AFK – auf seine Bitte hin jedoch nur vorübergehend.
Kirchheims Erster Bürgermeister Maximilian Böltl, bis Ende September turnusmäßiger AFK-Aufsichtsratsvorsitzender, dankt Durner für sein außerordentliches Engagement: „Insbesondere im Bereich der Konsolidierung der AFK nach den intensiven Wachstumsjahren danken wir Manfred Durner für seinen unermüdlichem Einsatz und sein erfolgreiches Wirken, mit dem er die Zukunft der AFK Geothermie maßgeblich gestaltet hat.“
Die Aufgaben des Aufsichtsratsvorsitzenden übernahm mit Wirkung vom 1. Oktober 2017 Aschheims Erster Bürgermeister Thomas Glashauser von Kirchheims Erstem Bürgermeister Maximilian Böltl. Die ersten Bürgermeister der Gemeinden Aschheim, Feldkirchen und Kirchheim übernehmen in der Regel für zwei Jahre den Vorsitz im Aufsichtsrat der AFK-Geothermie GmbH. In der Amtszeit von Böltl wurden Beschlüsse zur Erweiterung der Geothermie durch eine neue Bohrung und für einen weiteren Claim gefasst. Den notwendigen Ausbau will die neue Geschäftsführung in enger Kooperation mit dem Aufsichtsrat und den drei Gemeinderäten nun konsequent auf den Weg bringen. Gleichzeitig soll die AFK als „herausragendes Ökologieprojekt und gemeindeeigener Wärmeversorger ganz nah am Bürger bleiben“, betont Böltl.
Über die AfK-Geothermie GmbH:
Die AFK-Geothermie GmbH ist die innovative, umweltschonende und bürgernahe Versorgungsgesellschaft der Gemeinden Aschheim, Feldkirchen und Kirchheim b. München und damit das erste interkommunale Geothermieprojekt Deutschlands. Seit Oktober 2009 werden private und öffentliche Liegenschaften mit regenerativer Wärme aus etwa 2.500 m Tiefe beliefert. Mehr als 54 MW Anschlussleistung sind über etwa 78 km Fernwärmeleitung erschlossen – und es geht weiter: Mittelfristig sollen rund 65 MW unter Vertrag genommen werden. Hierzu wird in neue Erzeugungskapazitäten und die Netzinfrastruktur investiert. Außerdem ist die AFK GmbH auch Verpächterin eines wachsenden Glasfasernetzes.