Auf dem Radweg schneller unterwegs
Breite Fahrspuren, gerader Streckenverlauf, höhere Geschwindigkeit – mehrere solcher Radschnellwege sind zwischen dem Landkreis und der Landeshauptstadt geplant. Eine Strecke soll von München über Kirchheim bis nach Markt Schwaben reichen. Die Planung geschieht mit Kirchheims Bürgerinnen und Bürgern. Sie sind aktiv eingebunden und konnten im Rahmen eines Work-Shops in der Grund- und Mittelschule Ideen einbringen, damit Fahrradfahren immer attraktiver wird.
Im Vordergrund der Bürgerbeteiligung stand dabei, sinnvolle Routenführungen mit großem Radlerpotenzial zu finden – noch ganz ohne deren tatsächliche Machbarkeit zu prüfen, um nicht von vornherein Überlegungen einzuschränken. Die rund 40 Teilnehmer, viele von ihnen selbst überzeugte Radfahrer, zeigten sich daran interessiert, bestehende
Planungen und bereits realisierte Streckenabschnitte aufzugreifen und dort die Standards zu erhöhen. Möglichst direkt und kurz solle die Strecke sein, war die nahezu einhellige Meinung. Wichtig war zudem, die Schulen anzubinden und die Landesgartenschau sowie die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme Kirchheim 2030 mit ins Konzept zu integrieren.
Auf Radschnellwegen können Radfahrer besonders sicher, zügig und komfortabel unterwegs sein. Im Großraum München sollen gleich mehrere solcher Verbindungen entstehen. Von Anfang Mai bis Mitte Juni hatten die Bürger des Landkreises die Gelegenheit, sich über die neu angedachte Korridore für Radschnellverbindungen zu informieren und
deren Ausgestaltung zu diskutieren. Neben Kirchheim gab es noch Bürgerwerkstätten in Planegg und Oberhaching.