Am Sonntag, 19. November ist Volkstrauertag. Ein Tag, der uns auffordert, der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft zu gedenken. Er bedeutet für uns Besinnung auf das furchtbare Geschehen der Vergangenheit und macht uns in Gegenwart und Zukunft zur Aufgabe, Frieden wachsen zu lassen durch eine Gemeinschaft in Solidarität und sozialer Sicherheit.
Soziales Miteinander ist längst nicht selbstverständlich. In unserem Landkreis – einer der wirtschaftlich stärksten und finanzkräftigsten Bayerns – klafft die Schere zwischen Arm und Reich weit auseinander. Es ist eine Ungleichheit, die in Gewinner und Verlierer teilt, in Starke und in Schwache spaltet. Wer Angebote in Kultur und Bildung nicht nutzen kann, wer bei der Wohnungssuche keine Chance erhält, wer sich seinen Alltag in der wohlhabenden Umgebung kaum leisten kann, fühlt sich aus unserer Mitte ausgeschlossen.
Daher gilt es, Armut zu bekämpfen. Wer unverschuldet in Not gerät, soll sich auf unsere solidarische Unterstützung verlassen können. Der Aufstieg der einen darf nicht der Abstieg der anderen sein. Vielmehr müssen wir für ein solides soziales Netzwerk sorgen, das die Schwächsten nicht fallen lässt, sondern ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht. Lassen Sie uns im Kleinen anfangen – Frieden durch soziales Miteinander beginnt in der Familie, im Freundeskreis, in der Nachbarschaft hier vor Ort. Denn jedes Engagement und jeder Einsatz für eine solidarische Gemeinschaft lässt in Gegenwart und Zukunft sozialen Frieden wachsen. Nehmen wir die Aufgabe an!
Wir gedenken der Opfer von Krieg und Gewalt
in Kirchheim und Hausen:
Gottesdienst in St. Andreas um 09.45 Uhr
anschließend Gedenken für die Opfer
von Krieg und Gewalt am Kriegerdenkmal
in Heimstetten:
Gottesdienst in St. Peter um 11.00 Uhr
anschließend Prozession zur
St. Ulrichskapelle und Gedenken für die
Opfer von Krieg und Gewalt am Kriegerdenkmal
Die gesamte Bevölkerung, insbesondere die Vereine, sind zu diesen, von der Gemeinde ausgerichteten Feiern sehr gerne eingeladen.
Herzliche Grüße
Ihr Maximilian Böltl
Erster Bürgermeister