Seit 50 Jahren wird immer am 2. April, dem Geburtstag von Hans Christian Andersen, der internationale Kinderbuchtag gefeiert. Der Tag verfolgt gleich mehrere Ziele: Er will Freude am Lesen wecken und die Verbreitung hochwertiger Kinderbücher fördern. Ein Anlass für die Gemeindebücherei Kirchheim in Zusammenarbeit mit dem katholische Medienhaus St. Michaelsbund 200 Bücher für Schüler der Klasse 1 bis 4 im Wert von 2.000 Euro anzuschaffen.
Zu den bereits vorhandenen rund 6.000 Büchern für Kinder – von Bilderbüchern und Erzählungen für Leseanfänger, über Geschichten für Fortgeschrittene, Jugendliteratur bis zu Sachbücher für die verschiedenen Altersgruppen – bietet die Gemeindebücherei jetzt zusätzlichen Lesestoff an. In Zusammenarbeit mit dem St. Michaelsbund wurden 200 Bücher für Schüler der 1. bis zur 4. Klasse im Wert von 2.000 Euro angeschafft. Als ältester bayerischer Büchereiverband betreut und unterstützt der St. Michaelsbund bayernweit mehr als 1.000 Büchereien bei ihrer Arbeit. „Lesen ist eine Schlüsselqualifikation und wichtige Grundlage für gute Bildungschancen. Kinder, die schon früh lernen, dass Bücher spannend und unterhaltend sind, lesen später auch gerne“, meint Kirchheims Erster Bürgermeister Maximilian Böltl.
In der Gemeindebücherei kann jeder Bücher ausleihen, der einen Leseausweis besitzt. Dazu bedarf es lediglich der Anmeldung unter der Vorlage eines gültigen Personalausweises, bei Kindern ist zusätzlich die Unterschrift des Erziehungsberichtigten notwendig. Der Jahresbeitrag beträgt für Kinder 1,50 Euro und für Erwachsen 3 Euro. Seit dem Umzug der Bücherei im vergangenen Herbst in den Schlehenring nutzen rund 300 neue Leser das Angebot der Bücherei, darunter sind 130 Kinder und Jugendliche. „Leseförderung ist das Stichwort, wenn es um Kinder geht. Deshalb sollte jedes Kind einen Leseausweis besitzen, der ihm kostenfreien Zugang zu vielen Büchern und damit zu neuen Welten eröffnet“, meint Elvira Herfurtner, Leiterin der Gemeindebücherei.
Die neuangeschafften Bücher sind alle „Antolin“-gelistet. Mit diesem computerbasierten Leseförderprogramm arbeiten viele Bibliotheken und Schulen – so auch in Kirchheim. Die Schüler können am Computer zu gelesenen Büchern Fragen beantworten, um zu prüfen, ob sie den Inhalt richtig verstanden haben. Für jede richtige Antwort gibt es einen Punkt aufs Lesekonto. Mit den neuen Büchern haben Kirchheimer Schülerinnen und Schüler nun die Chance, mit Lesen ordentlich zu punkten.